VSG Dieburg / Münster 1 – TGS Offenbach-Bieber (25:21 | 25:23 | 23:25 | 25:23)

Am vergangenen Samstag fand der zweite Heimspieltag der VSG Dieburg/Münster 1 in der Schlossgartenhalle statt. Die VSGlerinnen traten mit einem vollständigen Kader von zwölf Team-Mitgliedern gegen die TGS Offenbach-Bieber an. Da vor Beginn des ersten Spiels klar war, dass zunächst nur zwei Spielerinnen auf der Mittelposition anwesend sein werden, war zusätzlich Katherina Koob aus der weiblichen Jugend am Spieltag dabei.

Der erste Satz des Spiels startete für die Dieburgerinnen mit dem Aufschlag. Im Gegensatz zu den letzten Spieltagen konnte man sich hier direkt die Führung sichern und im weiteren Spielverlauf dominant vorne bleiben. Durch eine stabile Annahme während des ersten Satzes konnten alle Positionen im Angriff zum Einsatz kommen und bei den Gegnerinnen aus Offenbach blieben lange Aufschlagserien aus. Der Satz ging mit einem Endstand von 25:21 an die VSG.

Ab dem zweiten Satz stieß die dritte Mittelangreiferin Ledia Cani zum Team hinzu und unterstütze fortan auf dieser Position. Auch auf der Außen- und Diagonalposition wurde die Aufstellung im Vergleich zum ersten Satz variiert. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand zum Satzbeginn und in der Satzmitte konnte die VSG wieder ins Spiel finden. Da nun die Gegnerinnen aus Offenbach jedoch auch deutlich an Spielleistung zulegten, dauerte es jedoch lange, bis man sich einen Vorsprung sichern konnte. Das Endergebnis des Satzes fiel deutlich knapper als zuvor aus (25:23).

Es folgte der dritte Satz mit einem Wechsel auf der Zuspiel-Position. Die Annahme kam nicht mehr so konstant wie bisher nach vorne und die Gegnerinnen hatten die Chance, längere Aufschlagserien zu machen. Durch verschiedene Wechsel auf dem Zuspiel, der Außenposition und der Mitte gelang es Trainerin Natascha Wöllner, das Spiel der Gegnerinnen zu unterbrechen und es folgte ein Kopf-an-Kopf Rennen bis zu einem Spielstand von 21:21. Dass der Satz nicht gewonnen wurde, war letztendlich ein wenig Glück auf der Seite der Offenbacherinnen. Ein ungünstig versprungener Blockabpraller brachte den Gästen aus Offenbach zum Schluss den Satzsieg.

Im vierten Satz wurde nochmal alles auf „Null“ gesetzt und die VSG startete mit derselben Aufstellung wie zu Spielbeginn. Aufschlagserien von Zuspielerin Stephanie Hertkorn und Jessica Siebel sicherten zunächst einen deutlichen Vorsprung (16:8). In der Satzmitte ließ jedoch etwas die Konzentration nach und auch die Gegnerinnen aus Offenbach setzten der VSG mehr entgegen als zuvor. Eine Angaben-Serie ließ die Gegner mit der VSG gleichziehen (18:18) und der Satzsieg blieb bis zuletzt hart umkämpft. Schlussendlich bewiesen die Dieburgerinnen jedoch auch hier Nervenstärke und konnten den Satz mit einem Endergebnis von 25:23 und damit das Spiel für sich entscheiden.

VSG Dieburg/Münster 1 – TuS Griesheim 2  3:2 (19:25 | 25:14 | 16:25 | 25:21 | 17:15 )

Mit der TuS Griesheim 2 war ein weiterer Aufsteiger aus der Kreisliga zu Gast in Dieburg. Daher war die Anspruchshaltung, den Griesheimerinnen nichts zu schenken und einen Sieg einzufahren. Allerdings war die VSG im zweiten Spiel schwächer aufgestellt. Zum einen fehlte Lotte Wenderoth auf der Außenposition. Zum anderen hatten die Spielerinnen eine fordernde Partie gegen Offenbach hinter sich. Das erste Spiel hatte rund 2 Stunden gedauert. Nichtsdestotrotz startete das Team hochmotiviert inklusive Aufschlagsrecht in die zweite Partie des Tages.

Im ersten Satz zeigte sich jedoch rasch, dass sich die ausführliche Analyse des Trainers der TuS Griesheim vor der Partie ausgezahlt hatte. Mit einer entsprechenden Lärmkulisse und konstanten Anweisungen des Trainers auf der gegnerischen Seite wurden die Dieburgerinnen etwas überrumpelt. Mit dem dritten gespielten Ball übernahmen die Gäste die Führung und setzten die VSGlerinnen mit einigen starken Aufschlägen und Spielvarianten unter Druck. Diese fingen sich zwar wieder, schafften es jedoch nicht, den Rückstand aufzuholen. So ging der erste Satz leider ans gegnerische Team (19:25).

Trainerin Natascha Wöllner reagierte auf die Griesheimer Strategie und stellte die Aufstellung, wo es möglich war, im zweiten Satz um. Zudem nahm sie die starke Mittelangreiferin Birgit Koob zunächst heraus, da sich das Griesheimer Spiel sehr an den stärksten Angreiferinnen der VSG ausgerichtet hatte, und um Birgit flexibel einsetzen zu können. Diese Strategie ging auf. Nach kurzer Zeit gelang es den Dieburgerinnen, einen Vorsprung von 6 Punkten zu erzielen und diesen sogar noch bis zum Satzende auf 11 Punkte auszubauen. Somit ging der Satz mit einem Endstand von 25:14 sehr deutlich an die VSG.

Den dritten Satz ging die VSG ähnlich wie den vorherigen Satz an. Abgesehen von der Diagonalposition war die Startaufstellung identisch. Doch trotz des Dieburger Starts mit Aufschlagrecht und dem Einsatz von Stephi Hertkorn und Jessica Siebel am Aufschlag zu Satzbeginn (zuvor hatten diese u.a. für Aufschlagserien gesorgt), entschärfte die TuS Griesheim die Aufschläge der VSG und störte ihr Spiel empfindlich. Die Eigenfehlerquote auf Dieburger Seite nahm merklich zu. Auch die stetig präsente Lärmkulisse der Griesheimer Seite und Zwischenrufe des Trainers zeigten scheinbar ihre Wirkung. Trotz rechtzeitig platzierter Auszeiten der VSG und Einwechslung von Birgit Koob über Außen sowie Lisa Fuchs als flexible Stellerin und Diagonalspielerin, gelang es nicht, die TuS Griesheim aus dem Konzept zu bringen. Der Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden und so ging der Satz leider deutlich verloren (16:23).

Im vierten Satz änderte die VSG wieder die Aufstellung als Reaktion auf den verlorenen Satz. Birgit Koob war über die Mitte im Einsatz. Der Satz startete ausgeglichen und die Teams kämpften in mitunter endlos erscheinenden Ballwechseln um jeden Punkt. Dabei kam nun auch Stimmung von der Tribüne, auf der die VSG-Herren 1 die Damen anfeuerten. Keins der Teams konnte sich punktemäßig absetzen. Insbesondere in der Mitte des Satzes wechselte ständig das Aufschlagrecht und die Trainer nutzten alle Möglichkeiten, um ihre Teams taktisch zu unterstützen. Beim Stand von 11:11 erfolgte ein Wechsel auf der Griesheimer Seite. Ab dem Stand von 12:12 half Joana Dammann über die nun knapp besetzte Außenposition aus. Beim 13:13 erhielt die stark spielende Stephi Hertkorn durch den Einsatz von Katrin Iwanov eine Verschnaufpause. Den Dieburgerinnen gelang es nun, die Nase immer ein Stückchen vorne zu haben. Beim Stand von 21:19 und 23:19 versuchte die TuS Griesheim durch das Nehmen ihrer beiden Auszeiten die Aufschlagserie von Ledia Cani zu unterbrechen. Das Aufschlagrecht wechselte zwar nochmals zu Gunsten der Gäste, doch Dieburg hielt weiterhin dagegen. Durch den Rückwechsel auf Stephi Hertkorn beim 24:20 auf die Aufschlagposition sollte nochmals Druck auf die TuS ausgeübt werden. Leider machte es Dieburg mit einem vergebenen Aufschlag doch nochmal spannend und musste nun zittern. Mit viel Einsatz holte sich die VSG den letzten Punkt und sicherte sich somit den Tiebreak und damit einen vorzeitigen Punkt.

Die durch den Griesheimer Trainer nach Auslosung lautstark geäußerte Botschaft „Wir verlieren hier nicht!“ kam bei allen Beteiligten an und spornte die Dieburgerinnen zusätzlich an, die letzten Kräfte zu mobilisieren. Mit Losglück und dem Aufschlagrecht ging es für die VSG in den Entscheidungssatz. Die Teams lieferten sich einen nervenaufreibenden Fight um jeden Punkt. Erneut konnte sich kein Team richtig absetzen. Alle Möglichkeiten von Trainerseite wurden ausgenutzt. So wurden alle verfügbaren Auszeiten genommen. Auch zwei Wechsel wurden in dem üblicherweise auf 15 Gewinnpunkte verkürzten Satz genutzt. Beim 13:14 waren alle Auszeiten auf VSG-Seite ausgeschöpft und die Griesheimer benötigten nur noch 1 Punkt für einen Sieg. Es gelang Dieburg jedoch, das Aufschlagrecht zurückzuholen und in einem „Herzschlag“-Finale mit TuS gleichauf zu ziehen.

Nach 2 Stunden und 13 Minuten Spielzeit ging das zweite Spiel unter tosendem Applaus der VSG-Herren an die Dieburger Damen 1. Diese sicherten sich damit 5 wichtige Punkte und stiegen temporär auf Platz 2 in der Tabelle auf. An diesem Heimspieltag hatte sich gezeigt, dass sich der große Teamgeist und ein breit aufgestellter Kader, der mittlerweile verschiedenste Spielvarianten eingeübt hat, bezahlt machen. Auch Trainerin Natascha Wöllner war überglücklich und lobte ihr Team für seine unglaubliche Willenskraft und den Kampfgeist.

Für die VSG waren am Samstag in der Halle: Luise Braun, Ledia Cani, Joana Dammann, Lisa Fuchs, Stephi Hertkorn, Birgit Koob, Katherina Koob, Katrin Iwanov, Catharina Neuer, Jessica Siebel, Lotte Wenderoth, Yvonne Ziegs sowie Trainerin Natascha Wöllner. Von der Bank aus unterstützen auch die verletzungsbedingt ausgefallenen Spielerinnen Christiane Bartsch, Shawnika Köppen und Karolina Schröder.

Gleich am nächsten Sonntag steht für die Damen 1 der nächste Spieltag an. Am 26.11. sind sie dann zu Gast beim DSW Darmstadt 3.

Bericht von Luise und Katrin